Schierke am Brocken

Mit dem rauschenden Flüsschen Bode, den duftenden Bergwiesen sowie der atemlosen Stille der Bergwildnis hat Schierke beste Voraussetzungen für einen erholsamen Aufenthalt. Ist man das erste Mal hier, weiß man eigentlich gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Hier eine mondäne Villa, dort eine Fachwerkarchitektur und da eine rustikale Holzhütte – ein Blick in Schierkes Geschichte verrät, wie das alles zusammenpasst.

Auch wenn Schierke seit 2009 als Ortsteil zu Wernigerode zählt, ist es dort doch ganz anders. Als „schönste Etage im Harz“ bezeichnet, überrascht Schierke seine Gäste mit einem fast schon alpinen Charakter.

Willkommen-Schild in Schierke (© Foto: WTG)
Willkommen-Schild in Schierke (© Foto: WTG)
Ortsansicht von Schierke  (© Foto: WTG)
Ortsansicht von Schierke (© Foto: WTG)

Umgeben von den schützenden Harzbergen liegt es 600 Meter über Null. Diese besondere Höhenlage, verbunden mit einer hervorragenden Luftqualität, bescherte Schierke 2002 die offizielle Auszeichnung „staatlich anerkannter Luftkurort“. Was die Jury für dieses Prädikat außerdem überzeugte, war die gute touristische Infrastruktur, die über Jahrzehnte gewachsen und immer weiter ausgebaut wurde.

Schierkes Tradition als Wintersportort begann eigentlich bereits in den 70-er Jahren des 19. Jahrhunderts, als norwegische Studenten den Skilauf in den Harz brachten. Professionell wurde es schließlich mit der Gründung des Oberharzer Skiklubs, durch den organisierter Skilauf in das Angebot aufgenommen werden konnte. Die Gästezahlen stiegen und Anlagen wie die Eckerlochschanze oder das Natureisstadion wurden erbaut.

Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Schierke dann den Anschluss an die Brockenbahn. Der Ort schaffte es dadurch, für Gäste auch in schneefreien Zeiten attraktiv zu bleiben. Immer mehr TouristInnen verbrachten in Schierke ihre Ferien und erkundeten von dort aus den Harz. Mit den Reisenden kam auch das Geld: Mondäne Villen und prächtige Hotels entstanden.

Zwischen 1960 und 1980 wurde ein Urlaub in Schierke jedoch zur Vertrauensfrage: Aufgrund der Nähe zur damaligen BRD durften lediglich wenige DDR-BürgerInnen mit Passierschein ihre Ferien dort verbringen. Nach der Wende ist Schierkes Geschichte zunächst wechselhaft: Mit der Wiedereröffnung des Brockens gewinnt der Tourismus wieder an Fahrt, bricht Mitte der 90-er ein und steigt mit den 2000-er Jahren erneut an.

Schnitzerei und Fachwerkhaus in Schierke (© Foto: WTG)
Schnitzerei und Fachwerkhaus in Schierke (© Foto: WTG)

Heute hat Schierke mit der Schierker Feuerstein Arena, seinen zahlreichen Hotels und Ferienwohnungen sowie seinen vielseitigen Freizeitmöglichkeiten seine alte Exklusivität wiedergewonnen und begeistert alle, die einen aktiven und naturnahen Urlaub verleben möchten.


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